Heizen, Lüften, Kühlen
Richtiges Lüften
Durch richtiges Lüften wird die Raumluftqualität verbessert und die Heizkosten können gesenkt werden. Vermeiden Sie Kipplüftung und öffnen Sie die Fenster drei- bis viermal täglich für einige Minuten weit, um eine Stoßlüftung hervorzurufen.
Achten Sie beim Lüften darauf, dass die Thermostatköpfe an den Heizkörpern geschlossen werden, um ein unnötiges Aufheizen dieser zu vermeiden.
Raumtemperatur
Wussten Sie: Bereits die Reduzierung der Raumtemperatur um 1 °C kann den Verbrauch um bis zu 6 % senken. Dabei ist jedoch zu beachten, dass es nicht unbehaglich kühl wird. So kann im Wohnzimmer bspw. die Temperatur von 21 °C auf 20 °C und im Schlafzimmer auf 16 °C bis 18 °C reduziert werden. Steuern Sie außerdem die Temperatur je nach Raumnutzung. In Abwesenheitszeiten muss keine wohlige Wärme im Raum herrschen, im Schlafzimmer kann nachts ebenfalls die Temperatur noch weiter reduziert werden.
Rollläden schließen
Um die Wärme nicht entweichen zu lassen, schließen Sie nachts Ihre Rollläden und Vorhänge. Dies verringert die Wärmeverluste durchs Fenster und Ihre Heizkosten können um bis zu 4 % gesenkt werden. Das funktioniert umgekehrt übrigens auch im Sommer gegen die Wärme von außerhalb.
Möbel richtig stellen
Ein weiterer Punkt sind Möbelstücke und/oder Vorhänge, welche die Heizflächen verdecken. Durch zugestellte oder verdeckte Heizkörper versperren Sie der Wärmeabgabe den Weg. Halten Sie daher Ihre Heizflächen frei, um eine ungehinderte Luftzirkulation zu ermöglichen und weitere Energie einzusparen.
Optimieren Sie Ihre Heizungsanlage
Entlüften der Heizungsanlage
Jährliches Entlüften der Heizkörper ermöglicht es, dass sich die gesamte Heizleistung eines Heizkörpers entfalten kann. Anschließend sollte in jedem Fall der Heizungswasserdruck kontrolliert und ggf. Wasser nachgefüllt werden.
Heizkreispumpe prüfen
Der Tausch einer veralteten Heizkreispumpe gegen eine Hocheffizienzpumpe kann erhebliche Kosten einsparen. Lassen Sie daher Ihre Pumpe prüfen und möglicherweise austauschen. Auch die regelmäßige Wartung und Optimierung der Heizungsanlage kann bis zu 15 % Energie einsparen. Lassen Sie, wenn möglich, die Heizungsanlage an Ihren tatsächlichen Bedarf anpassen. So können moderne Heizungsanlagen beispielsweise die Temperatur zu programmierten Tageszeiten automatisch absenken.
Hydraulischer Abgleich
Ein hydraulischer Abgleich des Heizungssystems kann ebenfalls Kosten senken. Dieser sorgt dafür, dass alle Heizkörper im System gleichmäßig mit Wärme versorgt werden und diese je nach Bedarf an die einzelnen Räume abgegeben werden kann. Außerdem kann dieser Abgleich dafür sorgen, dass die Vorlauftemperatur im System gesenkt werden kann. Das spart Energie – und Geld.
Dämmung der Leitungen
Sind Ihre Heizungs- und Warmwasserleitungen gedämmt? Mit einer fachgerechten Isolierung um die Rohre können Wärmeverluste minimiert werden. So kann leicht und kostengünstig zur Energieeinsparung beigetragen werden.
Warmwasserversorgung
Dusche statt Badewanne
Schon gewusst? Während ein Vollbad rund 120 l Wasser benötigt, fließen beim Duschen lediglich etwa 70 l Wasser.
Temperaturen anpassen
Um Energien zu sparen waschen Sie sich die Hände mit kaltem Wasser. Auch beim Geschirr spülen besteht Einsparpotenzial: Vermeiden Sie das Einweichen von schmutzigem Geschirr unter einem laufenden Heißwasserstrahl und hinterfragen Sie, ob das Spülwasser wirklich 50 °C haben muss. Sparduschköpfe oder Durchlaufbegrenzer können den Wasserverbrauch ebenfalls erheblich senken.
Zirkulationsleitung
Besitzen Sie eine Zirkulationsleitung? Hinterfragen Sie die Laufzeiten der Pumpe. Eine Vorhaltung von Warmwasser direkt an der Zapfstelle ist nur zu Hauptnutzungszeiten sinnvoll. Durch das zirkulierende Wasser in der Leitung entstehen dauerhaft Wärmeverluste und es muss ständig Energie zugeführt werden, um die Temperatur zu halten.
Die Versorgungssicherheit ist weiter gewährleistet.
Dennoch ist jeder Gasverbraucher – von der Wirtschaft bis zu Privathaushalten – angehalten, seinen Verbrauch so gut wie möglich zu reduzieren.