Pressemitteilung | 19.01.2024

Stadtwerke Wolfenbüttel entlasten Energiekunden

Zum 1. März senken die Stadtwerke Wolfenbüttel die Gaspreise in allen Tarifen – kommunaler Versorger trägt beim Strom die gestiegenen Netzentgelte für Kunden

WOLFENBÜTTEL. Wer Energie bei den Stadtwerken Wolfenbüttel bezieht, kann sich freuen. Zum 1. März senkt der Versorger beim Gas den Arbeitspreis (netto) in allen Tarifen um rund 13 Prozent. Damit reagiert das regionale Unternehmen auf die Haushaltsmaßnahmen, die kürzlich seitens der Bundespolitik veranlasst wurden und den Geldbeutel der Bürgerinnen und Bürger belasten. Mit der Preissenkung kommen die Stadtwerke Wolfenbüttel ihrer Kundschaft gleich doppelt entgegen: Sie kompensieren die anstehende Wiederanhebung der Mehrwertsteuer von 7 auf 19 Prozent; zudem übernehmen sie die mehr als geplant gestiegenen CO2-Kosten für die Verbraucher. „Unsere Kundschaft profitiert von unserer erfolgreichen Beschaffungsstrategie. Denn faire Verbraucherpreise sind uns ein wichtiges Anliegen“, sagt Sönke Kunow, Bereichsleiter Marketing und Vertrieb der Stadtwerke.

Auch beim Strom springen die Stadtwerke Wolfenbüttel für ihre Kundinnen und Kunden in die Bresche. Obwohl sich die Übertragungsnetzentgelte für das Jahr 2024 verdoppeln, gibt das Unternehmen dies zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht an seine Haushaltskunden weiter, sondern hält die Strompreise konstant. „Zusätzlich haben wir beim Strom bereits zum Januar auf klimaneutralen Ökostrom direkt aus Niedersachsen umgestellt. Auch das bieten wir ohne Anhebung der Strompreise. Wir gehen heute davon aus, trotz der für Energieversorger unruhigen Zeiten diese Preise für das Jahr 2024 und unsere Kunden halten zu können,“ betont Vera Steiner, Geschäftsführerin der Stadtwerke Wolfenbüttel, vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Rahmenbedingungen.

CO2-Preis steigt mehr als geplant

Im vergangenen Dezember hat die Bundesregierung entschieden, dass der CO2-Preis zum 1. Januar 2024 nicht wie geplant auf 40 Euro, sondern auf 45 Euro pro Tonne steigt. Das Heizen mit Öl und Gas wird damit teurer. 2023 lag der CO2-Preis noch bei 30 Euro pro Tonne. Bei einem älteren Einfamilienhaus, das etwa 20.000 Kilowattstunden Gas pro Jahr verbraucht, bedeutet der Sprung beim CO2-Preis rund 60 Euro Mehrkosten in diesem Jahr. Mit der Senkung des Arbeitspreises beim Gas gleichen die Stadtwerke Wolfenbüttel auch diese Teuerung für ihre Kundschaft aus.

Umsatzsteuer für Gas und Wärme

Im Rahmen der staatlichen Hilfsmaßnahmen durch die Energiekrise hatte die Bundesregierung die Mehrwertsteuer für Gas und Wärme von 19 auf 7 Prozent gesenkt. Diese Absenkung ist im Gesetz bis Ende März 2024 befristet, soweit seitens der Regierung davor keine andere Entscheidung mehr getroffen wird. Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Wolfenbüttel werden diesen Preissprung nicht spüren, da er durch die Preissenkung mehr als aufgewogen wird.

Kein Zuschuss mehr für Netzentgelte

Netzentgelte sind der Preis für Nutzung, Unterhalt und Ausbau des Stromnetzes. Sie werden von den Netzbetreibern errechnet, von der Bundesnetzagentur genehmigt und sind ein fester und separat ausgewiesener Bestandteil des Strompreises. Die staatliche Bezuschussung der Übertragungsnetzentgelte mit 5,5 Milliarden Euro wurde im Zuge der Haushaltsdebatte im vergangenen Dezember durch die Bundesregierung überraschend gestrichen, was eine Anhebung der Netzentgelte erforderlich machte. Die Stadtwerke Wolfenbüttel haben beschlossen, auch diese Mehrkosten nicht an ihre Kundschaft weiterzugeben.

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Kerstin Hecker

Kerstin Hecker

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